am 18.1.2025
So oft hatte ich schon vom Leipziger Wintermarathon gehört. Bin schon angesprochen worden, ob ich nicht in einem 3er-Team – es laufen drei Läufer/innen zusammen – mitmachen will, aber es ist kalt im Winter und die Marathonstrecke lang. Dabei gibt es zwei Wertungen Marathon und Halbmarathon.
Dieses Jahr war es anders. Mein Lauffreund Sven hat einfach eingeteilt. Manchmal muss man eben auch gezwungen werden. Und wenn man dann noch in ein Team mit den beiden sympathischen Läuferinnen Steffi und Daniela eingeteilt wird…
5 Runden durch den Leipziger Clara-Zetkin-Park, jeweils reichlich 4 km, war die Strecke. Spielregel ist, dass alle drei Teammitglieder zusammenbleiben. Das bedeutet man muss sich vorher eine gemeinsame Strategie überlegen. Für Steffi, die in ihrem Leben schon manchen Titel auf der Halbmarathon-Strecke erlaufen hat, war das sicher einfach. Daniela hingegen fiel es schon schwerer im Vorhinein ihre Leistungsfähigkeit realistisch einzuschätzen. Also einigten wir uns auf ein Tempo von 5:30 min/km. Das sollte machbar sein, also auch in der letzten Runde noch.
Ich machte es mir zur Aufgabe darauf zu achten, dass wir dieses Tempo einhalten. Immer wieder verfällt man in den Fehler sich am Anfang von Schnelleren mitreißen zu lassen, was sich im späteren Verlauf böse rächen kann.
Wir blieben diszipliniert bei der vorgenommenen Pace. Nach 4 km, die es ganz locker lief, wurden wir etwas mutiger und fünf bis zehn Sekunden schneller. Als es uns nach 15 km immer noch gut ging, drehten wir deutlich auf. Der letzte Kilometer dann in 4:40.
Wenn man gegen Ende so zulegen kann, gibt das zusätzlich zu den Glückshormonen noch ein gutes Gefühl.
Vielleicht hätten wir unsere Anfangspace sogar etwas schneller wählen können und wären damit auf eine noch bessere Gesamtzeit gekommen. Aber 1:52 Std. für 21,1 km sind respektabel und die Steigerung heben wir uns für das nächstes Jahr auf.
