von Gerd Matalla
Geht es hier eigentlich noch um Zeiten? Oder ist das nur ein Rennen, bei dem der Körper angesichts der Hitze die 21 Kilometer irgendwie überstehen muss?
Der Wetterbericht sagt rekordverdächtige Temperaturen voraus, und manch innere Stimme im Vorfeld: Lass es sein!
Sie ließen es natürlich nicht sein, trotzdem schon beim Start an der Reeperbahn fast 30 Grad im Schatten herrschten. Das wurden noch mehr und Schatten gab es auch nicht viel.
Der menschliche Körper ist ja nun mal vom Wirkungsgrad her gesehen nicht die beste Maschine. 80 Prozent der aufgewendeten Energie gehen nicht in die Läuferbeine sondern in Wärme. Da ist es schon faszinierend, wie man es überhaupt schaffen kann, seine Soll-Temperatur von 37 °C zu halten.
Das geht nur mit entsprechendem Training im Vorfeld. Nun, das haben wir. Und wie man mit seinem Körper bei solchen Bedingungen umgehen muss, das wissen wir auch. So war an den zahlreichen Wasserstationen entlang der Strecke auch zeitweises Gehen erlaubt. Aber nur zeitweise, ansonsten ist ein Halbmarathon auch in gut 3 Stunden nicht zu absolvieren.
Natürlich keine Rekordzeiten über die Runde durch Altona, die Hafenstraße entlang, an den Landungsbrücken vorbei und um die Alster. Trotzdem, bei diesen Bedingungen Respekt und Gratulation!
Besonderen Glückwunsch natürlich an Angelika, die mal wieder den ersten Platz in ihrer Altersklasse abgeräumt hat.
Übrigens, trotz der achtköpfigen Abordnung in die Großstadt Hamburg haben unsere Frauen im kleinen Reipisch gestern die Hauptstrecke beim Zickenmarathon dominiert.
- Renate Großmann
- Conny Knoche
- Henriette Thamm