von Helmut Siegmund
Der Spaß am Laufen, der Gedanke etwas für seine Gesundheit zu tun und sicherlich nicht zuletzt auch das gesellige Zusammensein in der Gruppe ist immer wieder Anlass neben dem wöchentlichen Training an Laufevents teilzunehmen.
Und wenn jeder seinen Beitrag zum Gelingen leistet, egal ob bei der Organisation der Durchführung und Gestaltung eines solchen Vorhabens, dann ist das einen besonderen Dank an alle Beteiligten wert und wird immer wieder neu und erfolgreich gelingen.
35. Vienna City Marathon 22.04.2018
Am Ende war jeder Meter ein Kampf
Das war ein heißes Wochenende, im wahrsten Sinne des Wortes, dieses Wochenende des 21./22.04.2018. Und das an allen vier Orten, an denen wir als Beunaer Laufgruppe an den Start gingen.
Vielleicht war für die sieben Läuferenthusiasten, neben dem Anliegen wenigstens einmal im Jahr an einem Lauf im Ausland teilzunehmen, auch der heimliche Vater des Gedankens 2018 in Wien zu starten, da es dort um diese Zeit gewöhnlich nicht allzu zu warm ist. Also zumeist ideales Laufwetter herrscht.
So weit der Wunschgedanke.
Beim Start um neun Uhr herrschten bereits knapp 20 Grad Celsius, dazu wolkenloser Himmel und eigentlich absolute Windstille, ein für Wien offensichtlich äußerst seltenes Wetterphänomen. Und die Sonne meinte es schon beim Warten auf den Startschuss auf der Wiener Reichsbrücke mit allen Läufern besonders gut. Die Schweißtropfen liefen schon hier ausreichend und der Körper verlangte nach Abkühlung.
Sollte jemand von uns jemals mit dem Marathon geliebäugelt haben, spätestens nach den ersten noch einigermaßen schattigen Kilometern durch den Prater war er ganz bestimmt davon überzeugt, alles richtig gemacht zu haben, nämlich nur einer von den ca. 16.000 Halbmarathonläufern zu sein.
Die Sonne hatte kein Erbarmen mit allen Teilnehmern.
Während von den Läufern die Verpflegungsstationen aller 5 Kilometer herbeigesehnt wurden, hatten die vielen fleißigen Helfer zu tun, die Getränke immer in ausreichender Menge in die Trinkbecher zu füllen. Die meistgefragte Flüssigkeit war Wasser, welches nicht nur zum Trinken, sondern auch ausgiebig zur Abkühlung der überhitzten Körper genutzt wurde.
Zusätzliche Wasserstationen zwischen den offiziellen Verpflegungsstellen wurden mehr als dankbar von allen Läufern angenommen, war doch während des Laufes die Temperatur auf ca. 26 Grad Celsius angestiegen. Wohlgemerkt, ich spreche nicht von der Körpertemperatur, die war sicher um einige Grad höher und verlangte immer wieder nach Abkühlung.
Es wurden wohl laut Veranstalter 145.000 Liter Wasser und isotonische Getränke bereitgestellt. Genau soviel, wenn nicht noch mehr, ist garantiert an Schweiß gelaufen. Und wir haben ganz bestimmt einige Liter dazu beigetragen.
Auch der Spaß kam in unserer Laufgruppe vor, während und nach dem Lauf nicht zu kurz.
Die letzten zwei Tage genossen wir im Weingebiet Wachau, unweit von Wien. Durften die Gastfreundschaft der Menschen erleben und entspannten unsere arg strapazierten Muskeln in einer wunderschönen Gegend jenseits der Großstadt.
Und weil es so schön war – die Planungsphase für das Jahr 2019 hat bereits begonnen; zumindest gedanklich.