von Gerd Matalla
Vielleicht der spannendste Wettkampf des Jahres. Schon allein weil es ein Marathon ist, den man nicht mal einfach so absolviert. Aber auch weil es unter den vier Teilnehmern aus unserer Laufgruppe völlig unterschiedliche Ansprüche gab.
Vorab: ins Ziel gekommen sind alle vier, was bei 42 km schon mal erwähnenswert ist.
Manuela hat es wohl etwas drauf ankommen lassen. Was ist möglich mit minimalem Training? Bei genügend Naturtalent geht das. Sicher nicht im Spitzenfeld, aber auch nicht ganz hinten. Gut geschafft.
Für Petra war es der erste Straßenmarathon. Sie läuft erst seit ca. 4 Jahren. Da geht so etwas nur, wenn man sich wirklich beharrlich dahinterklemmt. Viele lange Läufe, bis über 30km, hat sie im Training absolviert, mal mit anderen, auch alleine, manchmal mit Fahrradbegleitung. Außerdem hat sie so eine Strecke schon mal am Rennsteigsteig geprobt. Als ehemalige DDR-Leistungsschwimmerin weiß sie was Trainingsdisziplin bedeutet. Ein 75. Platz in der Altersklasse beim Berlin-Marathon ist ein tolles Ergebnis.
Claudia war in der Vorbereitung ähnlich fleißig. Manchmal von ihrem Mann zu noch mehr Kilometern angestachelt, laufen muss man sie am Ende selber. Aber es hat sich ausgezahlt, sie ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Sven ist für mich das eigentliche Trainingswunder. Über Monate standen jede Woche 80 km auf seinem Trainingsplan, am Ende gar 100. Wer das zu dem Ergebnis sagt: „Ist ja kein Wunder, der trainiert ja auch.“, dem sei gesagt, dass im Training manchmal die größere Leistung liegt und das Wettkampfergebnis die Belohnung dafür ist. Gratulation dazu!
Ergebnisse:
Manuela Morgenstern | 5:39:20 |
Petra Sieler | 5:14:21 |
Claudia Donath | 4:37:38 |
Sven Donath | 3:26:56 |